Göttliches Baden in Griechenland

Die Geschichte der griechischen Badekultur ist eine ganz besondere – Baden galt schon 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung als etwas Heilendes, Spirituelles oder gar Göttliches im alten Griechenland. Beispielsweise war es üblich, vor Gebeten oder Opfergaben eine gründliche Reinigung in einem Bad zu tätigen. Gästen, die von wohlhabenden Personen empfangen wurden, reichte man zunächst Wasser zum Händewaschen und vor einer Mahlzeit ließ man die Gäste in ein Bad steigen. Auch der Dichter Homer belegt in seiner Odyssee, in der er über die Abenteuer des Königs Odysseus im Trojanischen Krieg schreibt, welcher besonderen Bedeutung einem Bad damals zugeschrieben wurde. Natürlich war dies zunächst nur ein Privileg der wohlhabenden Bevölkerungsschicht.

 

Öffentliche Badeanstalten im alten Griechenland

Erst im 5. Jahrhundert v. Chr. wurde es der breiten Masse möglich, in öffentlichen Badeanstalten ein heilendes Bad zu nehmen. Auch Schwitzbäder waren in der damaligen Zeit als Maßnahme zur Reinigung sehr beliebt: in kleinen Kammern übergoss man heiße Steine mit Wasser – der heilende Dampf sollte alle schlechten Säfte aus den Körper treiben. Generell schrieben griechische Ärzte solchen Bädern und Dampfkammern eine besondere Heilkraft zu und befürworteten Warm- sowie Kaltwasserbehandlungen.

Von den Ägyptern übernommen wendeten die Griechen schon damals die Hydrotherapie, also die Wasserheilkunde, bei Rheuma und Gicht sowie gegen Fieber an. Man baute Tempel um die zahlreichen bekannten Heilquellen, die der Geschichte nach von den griechischen Göttern geweiht waren –  im Prinzip entstanden so die ersten Thermen und Sanatorien in Griechenland. So wie man schon damals in der Hochkultur der Griechen über die vielen positiven Effekte eines heißen Bades, einer Bedampfung oder eines Wickels Bescheid wusste, wissen auch wir heute noch die zahlreichen Behandlungen mit und im Wasser in Thermen und anderen Anlagen zu schätzen.

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Europäische Badekultur

Was ist entspannender als ein warmes, duftendes Schaumbad nach einem stressigen Arbeitstag mit vollem Terminkalender? Verspannungen lösen sich im Nu – gleich wie die vielen Gedanken, die im Kopf kreisen. Diesen wohltuenden Effekt schätzte man schon lange vor unserer Zeit. Denn obwohl die Badekultur in der Antike in erster Linie der Reinigung diente, wusste man bereits über den Nutzen für Gesundheit und Wohlbefinden Bescheid. Damals errichtete man öffentliche Badehäuser sogar mit einem sozialen Hintergedanken: vorherrschende Vorstellungen von Hygiene wurden durch das gemeinsame Baden und Zusammenkommen praktisch unters Volk gebracht.

 

Baden im Kurhaus und Seebad

Ein wenig später – in der Neuzeit – entstanden die ersten Kurorte mit Thermalquellen oder Seebädern. Damals verfügte nur ein sehr kleiner Teil der europäischen Bevölkerung über ein privates Badezimmer. Diesen Luxus gab es erst ab dem 20. Jahrhundert. Erste Badewannen waren aus Holz – Wohlhabende konnten sich eventuell Wannen aus Kupfer oder Messing leisten. Als die Badewannen im privaten Haushalt erstmals Einzug hielten, zelebrierte man ein jedes Bad und die neue Errungenschaft: das Wasser wurde zunächst erhitzt und oftmals mit Ölen oder Blüten und Kräutern versehen. Man badete, bis das Wasser kalt war – oder länger – und meistens auch mehrere Personen im gleichen Badewasser. Es war immerhin Luxus pur für die damalige Zeit.

Und auch heute noch stellt das duftende Schaumbad in manchen Haushalten einen Luxus dar – zwar nicht aufgrund von Geldmangel, sondern meist schlichtweg aufgrund eines Mangels an Zeit! Zeit, die wir uns angesichts der wohltuenden Wirkung und der Gesundheitsförderung ruhig öfter nehmen sollen, um damit den Stress einfach mal wegzuwaschen und Platz für Entspannung und Ruhe zu schaffen. Hier gibt es mehr zum Thema Badekultur.

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Japanische Badekultur

Eine Wohnung darf nie mit Straßenschuhen betreten werden und Händeschütteln ist sowieso tabu – viele Rituale in Japan verwundern uns Europäer immer wieder aufs Neue, doch sind aus einfachen Gründen der Hygiene eingebürgert worden: Reinheit prägt nämlich die gesamte japanische Kultur. Körperliche oder auch seelische Unreinheit wird seit jeher mit Übel und Krankheiten in Verbindung gebracht. Unter Verdacht steht nicht nur die betroffene Person, sondern gleich dessen gesamtes soziales Umfeld. So wurde einem ganzen Volk die Reinheit als wichtiger Aspekt ans Herz gelegt.

 

Baden als Teil des sozialen Lebens

So ist auch das Baden ein wichtiger Teil des sozialen Lebens geworden: Seit etwa 30 Jahren gibt es in den meisten japanischen Wohnungen ein Badezimmer mit Badewanne. Meist baden die Mitglieder einer Familie gemeinsam oder laden auch ihre Gäste zum gemeinsamen Bad ein. Vor dem eigentlichen Bad seift man sich ordentlich ein, um sämtlichen Schmutz schon vorab in der Duschkabine loszuwerden. Das Badewasser soll dadurch nicht verunreinigt werden. Außerdem ist das Badewasser um die 40 Grad heiß. Erst dann soll die gewünschte Entspannung beim Baden erreicht werden.

Das Bad dient in Japan nicht nur der Reinigung dient, sondern in erster Linie dem sozialem Kontakt sowie der Entspannung. Genauso sieht es bei den öffentlichen Bädern aus: die heißen Quellen – die  Onsen genannt werden – kann man in ganz Japan finden, diese dienen vorwiegend dem sozialem Zusammenkommen und der Entspannung. Viele Onsen verfügen nämlich zusätzlich zum Bad auch über Saunen und andere Wellness-Angebote. Natürlich wird auch hier vor dem Baden ordentlich Körperpflege und –reinigung betrieben und außerdem badet man in japanischen Badehäusern aus Hygienegründen nackt.

Mehr zur japanischen Kultur und zur Badekultur auf diesen Seiten.

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Badekultur heute: Thermenurlaub

Bei Singles gleichermaßen beliebt wie bei frisch Verliebten. Passend für Jung und Alt. Hilfreich für Kranke und Spaß für jedermann: das Besucherfeld einer Therme ist weit gestreut. So unterschiedlich wie die Besucher sind, so vielseitig ist das Angebot in heutigen Thermen – vom heilsamen Sole-Becken über die weitreichende Sauna-Landschaft bis hin zur Thai-Massage gibt es in modernen Thermen nichts was es nicht gibt. Und da die Konkurrenz nie schläft, werden die Angebote auch immer verrückter: Brotbacken in der Sauna oder beispielsweise eine Wasserrutsche in Trichter-Form sollen die Gäste anlocken.

 

Baden ist gesund

Das Baden in den heißen Quellen ist gut für die Haut – vor allem für an Neurodermitis erkrankten Personen oder Akne-Patienten. Solewasser soll beim Entgiften und Entschlacken helfen genauso wie ein Saunagang, denn beim Schwitzen in den Kammern werden Gifte über die Haut ausgeschieden und der gesamte Stoffwechsel angeregt. Bäder und Wechselduschen bringen durch den Kalt-Warm-Effekt zudem den Kreislauf in Schwung. Wasserbehandlungen sind generell auch sehr förderlich für ein robusteres Immunsystem und sollen – bei regelmäßiger Anwendung – weniger anfällig für Infekte machen. Wer sich dann noch eine Massage gönnt, tut auch noch seinen Muskeln, dem Bindegewebe sowie dem gesamten Bewegungsapparat etwas Gutes. Und zu guter Letzt ist ein Thermenaufenthalt Balsam für die Seele: kaum ein anderer Urlaub bringt einen derartigen Erholungseffekt wie ein Aufenthalt in einer Badelandschaft, in der es im Wesentlichen um die Entspannung und einer Auszeit vom Alltag geht.

 

Lange Geschichte und große Kultur

Obwohl schon  400 n. Chr. der Begriff „Therme“ für öffentliche Badehäuser das erste Mal auftauchte, waren die damaligen Badelangen nicht mit denen der heutigen Zeit vergleichbar. Logischerweise ist die Ausstattung einer Therme heutzutage viel moderner und umfangreicher – aber auch der Zweck an sich war ein ganz anderer: damals waren Thermen nicht für längere Aufenthalte oder gar Urlaube gedacht, sondern nur für einen kurzen Besuch. Thermenurlaube sowie der gesamte Wellness-Lifestyle begannen erst vor ca. 50 Jahren richtig zu boomen. Davor wurden Thermen und Heilbäder wiederum eher im Rahmen einer Kur aufgesucht.

 

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